So schön es blüht

Der gastfreundliche Zeus

Der gastfreundliche Zeus

Irgendwann so scheint es geht das Gerücht um, dass der große Zeus, der Herr der alten griechischen Götterwelt, der auf Kreta geboren und im Ida Gebirge großgezogen wurde, in seiner Heimat Kreta gestorben sei.

Der an Zeus glaubende Dichter der hellenistischen Zeit Kallimachos aus Alexandrien widmete ihm eine Hymne, in der er diese, seiner Meinung nach, unakzeptable Sage bekämpft….“ Oh Vater…. Die Kreter waren schon immer Lügner. Denn sogar in einem Grab, oh König haben sie dich beigesetzt. Du aber stirbst nie und lebst ewig.“

Und tatsächlich haben die Kreter Lügen verbreitet. Sicher aber hatten sie einen guten Grund dafür, indem sie wollten, dass ihr großer Gott immer wieder stirbt, ein Grund, den sonst niemand verstehen konnte. Denn ein Gott, der mit der Natur gleichgesetzt wird ist ein Gott, der jedes Jahr stirbt und zusammen mit dem neuen Wachstum in jedem Frühling stärker geboren wird. So auch Zeus.

In Wirklichkeit ist er nie gestorben. Er, als Kind Kreta´s, stirbt, steht ständig wieder auf, lebt weiter und herrscht. Und es ist selbstverständlich, dass derjenige, der in harmonischer Beziehung zur Natur steht und im Rhythmus mit ihr lebt, nicht anders kann, als vor ihr in Ehrfurcht zu stehen, all ihre Geschöpfe zu akzeptieren und zu lieben. So wird der Zeus von Kreta zu Xenios ( heisst gastfreundlich), zum Beschützer der Gäste, der seine Gastfreundschaft mit vollen Händen jedem Gast darbietet, der seine heilige Erde durch seinen Besuch ehrt.
In des Kreter`s Brust leben oft zwei Seelen: die Würde und die Ehre und in der Hierarchie der moralischen Werte nimmt nach der Familie Freundschaft einen ganz besonderen Platz ein.
Die kretische Seele neigt oft zu Übertreibungen: was Tapferkeit und Freiheitsdrang, Mut und Kraft, Vaterlandsliebe und Natur, was das Willkommensheißen und das Verwöhnen des Gastes angeht.

Gerne laden wir Sie in ihrem Kreta Urlaub nach Kreta Sfakia Flisvos ein, um diese Tugenden zu empfinden, da unsere Zeit leider dahin tendiert, solche Werte immer schwerer auffindbar zu machen. Mischen Sie sich unter die Einheimischen, setzen sie sich zu ihnen an den Tisch sprechen Sie mit ihnen in den kleinen Bergdörfern.

Lernen Sie die Übertreibungen kennen, aber auch die Ethik. Nehmen Sie die kretische Gastfreundschaft an, ob es ein Raki im Stehen, ein Wein mit Ziegenfleisch oder ein reichhaltiges Mahl in einem bescheidenen Haus ist. Der Sfakiote wird Sie mit Liebe umgeben und er wird mit ihnen teilen, Ihnen das Gefühl des Zuhause seins vermitteln.
Es ist weder eine Art von Angeberei, noch Gewohnheit, noch eine Ehrensache. Es ist ganz einfach Lebensart und Ausdruck der Seele.
Übrigens gehört dem Kreter nichts, so las ich es mal, Sein Heim ist die kretische Erde und nichts außer ihr zählt. Mit Freude und Stolz akzeptiert der Kreter, dass auch er ein zu ehrender Gast ist im großen Palast seines großzügigen Vaters ist.

 

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